Willst du viel, nimm April*
Es tagt ganz wundervoll und klar
du denkst, an Mütz und Handschuh spar
ich endlich,
es wird herrlich.
Draußen wird dein Mut gekühlt
von hinten weht´s dich an gefühlt
minus zehn
du bleibst steh´n
um den Kragen hochzuschlagen
und die Sonnenbrille tragen
klamme Finger
arme Dinger.
Hämisch hat dich nun ereilt
die finstre Wolke, und verweilt
unverdrossen
bis vergossen
auch der letzte Eisgussbote.
Der ist Auftakt, erste Note
-Tassen hoch,
Wolkenloch!-
für ein Sonnenstrahlballett.
Jetzt wird’s wieder richtig nett
denkst du und setzt
von Schweiß benetzt
dein ehrenwertes Hinterteil
in ein freies Bankabteil
was feucht
dich deucht.
Dreimal hin und her geatmet
bis das nächste Wölkchen startet
und
dir rund
tausend weiße Krümel schenkt
sie zwischen Hals und Krag´ versenkt.
Schneeasseln
sie prasseln
springen da und hier und dort
werden dann in einem fort
im Gestöber
noch gröber
hauen blaue Flecken dir
beulen Flächen wie zur Zier.
Schnell
wird’s hell
der ganze Spuk wär schon vorbei
läge da nicht Ei an Ei.
Erneut
dich freut
betörendes Azurblaulicht
das schelmisch durch die Wollwand bricht.
Du denkst:
bescheiden
bleiben
und versöhn´
wie schön die Böen
die Haare fön´.
vm
*Die Älteren unter uns wissen, dass der Titel angelehnt ist an den Werbeslogan eines Spülmittel-Herstellers.